Retargeting

Nur knapp 5% aller Website Besucher entscheiden sich am Ende für einen Kauf (Quelle: criteo.com). Erinnere Nutzer an Deine Produkte und animiere sie doch noch zum Kaufabschluss. Erfahre hier, wie Du das ursprüngliche Interesse Deiner Käufer zurückgewinnst.

Retargeting – locke Kunden zurück in Deinen Onlineshop

Mache Dich bei Deinen Nutzern aufmerksam, indem Du sie mit Hilfe von Anzeigen auf anderen Seiten an ihren Kaufabschluss Deiner Produkte oder Dienstleistungen erinnerst. Statistiken bestätigen, dass mit Hilfe von Retargeting die Conversion Rate bis zu 150% gesteigert werden kann (Quelle: DataXu). Wie diese Marketingstrategie für KMU funktioniert, was Du beachten musst und warum es vor allem im E-Commerce so wichtig ist, eine Retargeting Kampagne zu erstellen, erfährst Du im Folgenden.

Was bedeutet Retargeting?

Du hast es sicher auch schon einmal erlebt: Du surfst ein wenig auf einer Website, schaust Dir beispielsweise die neuesten DVDs auf Amazon an – und plötzlich bemerkst Du auf Google, Facebook & Co. ständig Werbebanner eben dieser DVDs. Wie das sein kann, fragst Du?

Unter Retargeting oder auch Remarketing wird ein Verfolgungsverfahren im Online Marketing verstanden, bei dem Besucher Deines Webshops markiert und nach Verlassen auf anderen Plattformen mit gezielten Anzeigen von Dir erneut angesprochen werden. Das Ziel dabei ist, noch nicht abgeschlossene Conversions zu einem späteren Zeitpunkt abzuschließen.

Für angenehme Erinnerungen muss man im Voraus sorgen.

Paul Hörbiger

Wie funktioniert Retargeting?

Es ist eigentlich ganz einfach: Retargeting funktioniert durch einen Tracking-Code, den Du auf Deiner Website platzieren kannst. Um genauer zu sein, handelt es sich dabei um einen kleinen JavaScript Code, der keinerlei Einfluss auf die Performance Deiner Seite hat. Mithilfe dieses Codes kannst Du automatisch und anonym ein Cookie im Browser Deines Besuchers installieren.

Dies geschieht, indem Du bestimmte Kriterien festlegst und jeder User, der diesen Kriterien entspricht, erhält eine individuelle Cookie-ID. Diese IDs werden in einer Auflistung gespeichert und geben Dir die Möglichkeit, verschiedene Listen für unterschiedliche Kriterien und Benutzertypen anzulegen.

Dies erweitert Deine Marketingmöglichkeiten. Zum Beispiel kannst Du gezielt Besucher per Push Marketing ansprechen, die ein bestimmtes Produkt angesehen oder einen speziellen Bereich Deiner Website besucht haben. Du kannst beispielsweise auch auswählen, ob die Anzeigen bei Besuchern platziert werden, die keinen Kauf getätigt haben, oder Nutzern, die sich nicht in Deinen Newsletter eingetragen haben.

Der Remarketing-Ablauf sieht folgendermaßen aus:

  1. Besucher landen auf Deiner Homepage, browsen durch Deine Website und schauen sich Deinen Content, Deine Produkte oder Dienstleistungen an.
  2. Aufgrund des Klickverhaltens jedes Nutzers, wird ein individueller Cookie erstellt, platziert und gespeichert. Dies merkt der Nutzer selbst nicht (muss aber vorher darüber informiert werden).
  3. Retargeting Anzeigen werden geschalten. Verlässt der Nutzer Deine Seite, wird er nun auf entsprechende Werbeanzeigen von Dir beim Browsen im Internet treffen.
  4. Im Optimalfall kehren Nutzer daraufhin auf Deine Website zurück und führen die gewünschte Aktion aus: Sie tätigen einen Kauf, tragen sich in Deinen Newsletter ein oder nehmen Kontakt zu Dir auf.

Die Kampagne ist somit eine effiziente Möglichkeit, Kundenwachstum in Deinem Unternehmen zu fördern, verlorene Besucher zurückzugewinnen und den Firmenumsatz zu steigern. Vor allem dort, wo der Verkaufsprozess langwierig, wohlüberlegt und konkurrenzstark ist, bietet sich Targeting an. Richtig eingesetzt kann es ein effizientes Tool sein, um sowohl die Conversion Rate zu verbessern als auch das Markenbewusstsein zu erhöhen. Besonders populäre Retargeting-Anbieter sind Google Adwords und Adroll.

Möchtest Du mehr über den Ablauf oder dem Thema allgeiem wissen? Dann kontaktiere gerne unsere Experten, in dem Du auf den nachfolgenden Button klickst:

Am Online Marketing arbeitet das Team von Kundenwachstum bestehend aus Christian.
Am Online Marketing arbeitet das Team von Kundenwachstum bestehend aus Christian.
Christian Seigwasser

Online-Marketing sollte für die Zielgruppe so anziehend sein, dass diese das werbende Unternehmen unbedingt kennenlernen wollen.

Welche Arten von Retargeting gibt es?

Bei dieser Art der Online Werbung gibt es diverse Retargeting Optionen, um Anzeigen zu schalten:

  • Webseiten-Retargeting: Die wahrscheinlich beliebteste Form von Retargeting. Diese ist besonders simpel und effizient. Nachdem ein User eine bestimmte Webseite besucht hat, werden entsprechende Werbeanzeigen platziert.
  • Suchmaschinen-Retargeting: Hier richtet es sich an Benutzer, die bestimmte Schlüsselbegriffe (Keywords) in ihren Suchanfragen benutzen. Daraus lässt sich auf ein Interesse an einer bestimmten Branche schließen und entsprechende Werbeanzeigen können gezielt erstellt und geschalten werden.
  • Social-Media-Retargeting: Social Media Retargeting bezeichnet das Erstellen und anschließenden Schalten von Anzeigen auf social media Plattformen (z.B. Facebook Marketing und Instagram Marketing).
  • Email-Retargeting: Wenn Du einen Email-Client wie Google Mail benutzt, wirst Du vielleicht schon die kontextbezogenen Anzeigen bemerkt haben, die sich teilweise an Inhalten in Deinen Emails orientieren.

Vorteile und Nachteile von Retargeting

Ob für Großunternehmen, KMU oder Selbstständige: Retargeting bietet eine ganze Reihe an überzeugenden Vorteilen. Trotzdem gibt es auch einige negative Faktoren, die Du berücksichtigten solltest, bevor Du diese Kampagne für Deine Zwecke einsetzt. Wir stellen Dir Vor- und Nachteile vor.

Die wichtigsten Vorteile:

Retargeting eignet sich hervorragend, um Markensichtbarkeit und -bekanntheit im Internet zu erstellen oder auch zu erhöhen. Somit fördert es auch Dein Branding Marketing. Du kannst Werbeanzeigen schalten, die Deine Marke über einen Zeitraum von Tagen, Wochen oder Monaten im Bewusstsein Deiner Zielgruppe verankern.

Durch den ständigen Kontakt mit Deinen Anzeigen kannst Du bei Deiner Zielgruppe einen Wiedererkennungswert Deines Unternehmens erstellen. Je häufiger potenziellen Kunden mit Deiner Marke in Kontakt kommen, desto leichter wird es ihnen fallen, sich an Deine Marke zu erinnern und sich an sie zu gewöhnen.

Mit Remarketing führst Du immer wieder gezielt Besucher auf Deine Webseite und erhöhst nicht nur den Website-Traffic, sondern auch Deine Conversions. Lediglich 4% der Online-User tätigen einen Kauf beim ersten Besuch. Die Kampagne bietet Dir die Chance, die verbleibenden 96% anzusprechen und wieder auf Deine Webseite zurückzuholen, um die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs zu erhöhen. Ausdauer zahlt sich aus!

Die wichtigsten Nachteile:

Remarketing Methoden stehen häufig in der Kritik. Zumeist aufgrund des zweifelhaften Eingriffs in die Privatsphäre der Internetnutzer. In der EU gibt es deshalb strikte Datenschutzbestimmungen, die Du unbedingt einhalten musst. Ansonsten ist die Werbemaßnahme, Käufer mit gezielten Anzeigen anzusprechen illegal und Du handelst Dir jede Menge Ärger ein.

Zu häufige Anzeigen und penetrantes Marketing können User stören und zu einer aktiven Auflehnung gegen die beworbene Marke, Produkt oder Dienstleistung Deines Unternehmens führen. Also genau das Gegenteil von dem, was Du erreichen möchtest. Da die Retargeting Methode dem Durchschnittsuser nicht bekannt ist, kann dies auch ein unangenehmes Gefühl des „Verfolgt-seins“ hervorrufen.

Du kannst Dir nicht zu 100% sicher sein, dass Deine Retargeting Strategie funktionieren wird. Es kann zum Beispiel sein, dass Kunden zwar kurz vor einem Kauf standen und sich bis zur Bezahlmethode durchgeklickt haben, aber nun gar nicht mehr interessiert sind – und sich z.B. bereits für ein Konkurrenzprodukt entschieden haben.

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5 Tipps & Tricks für erfolgreiches Retargeting

Um mit dem Remarketing am Ende auch Erfolg zu haben, ist es wichtig einige Punkte beim Erstellen der Anzeigen zu beachten, denn nur das Einfügen des Quellcodes führt noch nicht dazu.

Beachte die folgenden Tipps für Best Practices

Um erfolgreich zu sein, muss Deine Anzeige Deine Zielgruppe ansprechen und ihnen das bieten, was sie suchen. Auch solltest Du in Deiner Anzeige bei z. B. Google einen echten Anreiz bieten, der Deine ehemaligen Besucher zurück auf Deine Webseite lockt. Dies könnte z.B. auch Sonderrabatt für ein bestimmtes Produkt sein.

Retargeting bietet Dir verschiedene Optionen zur Aufgliederung. Nutze diese Option effizient und Du wirst Deine Conversions drastisch erhöhen können. Folgende Kundensegmente werden im Retargeting i.d.R. unterschieden:

  • Allgemeine Besucher: Jeder, der Deine Webseite besucht
  • Spezifische Produktbesucher: Jeder, der ein bestimmtes Produkt gesucht hat
  • Warenkorb-Abbrecher: Jeder, der ein oder mehre Produkte in den Warenkorb gelegt hat, es letztlich aber doch nicht zum Kauf kam.
  • Frühere Kunden: Jeder, der bereits bei Dir eingekauft hat. Hier gilt die alte Marketingweisheit: „Bestandskunden sind die besten Neukunden“!

Das ist eigentlich selbsterklärend. Jedoch vergessen das viele. Deine Werbeanzeigen müssen Handlungsaufforderungen (engl: „call to action“) beinhalten. Sage Deiner Zielgruppe, was sie als nächstes tun sollen! CTAs müssen dazu gut platziert und deutlich sichtbar sein.

Wie bei jeder digitalen Marketingform ist es wichtig, Deine Ergebnisse kontinuierlich in Form einer Marketinganalyse zu messen und anzupassen. Dabei gibt es mehrere Kennzahlen, die Dir Aufschluss über die Effektivität Deiner Kampagne geben:

  • CTR: Die „Click through Rate“ ist die Anzahl der Klicks auf eine Anzeige, geteilt durch die Gesamtanzahl der Impressionen.
  • CPC: Die „Cost per Click“ (zu Deutsch: „Kosten pro Klick“) errechnen sich aus dem Gesamtbudget und der Summe der Klicks.
  • eCPM: Die „Effective cost per thousand impressions“ (zu Deutsch: „Effektive Kosten pro tausend Eindrücke) werden durch die Gesamterträge und die Gesamtzahl der Impressionen ermittelt. Du musst diese Zahl dann mit 1.000 multiplizieren.
  • eCPA: Die „effective cost per acquisition“ (zu Deutsch: „Effektive Kosten pro Akquisition“) basiert auf Deinen Kampagnenausgaben geteilt durch die Anzahl der Impressionen. Diese Zahl wird dann mit der CTR und der Conversion Rate multipliziert.
  • ROI: Die wichtigste Kennzahl im Targeting: Der Return On Investment sagt Dir, wie viel Geld Du mit Deinen Werbeausgaben letzten Endes verdient hast. Der ROI wird aus Deinem Gewinn, abzüglich der Investitionskosten, geteilt durch die Investitionskosten, errechnet.

Um langfristig Erfolg zu haben, ist ein einheitliches Design in Deinen Anzeigen wichtig, um Deine Zielgruppe anzusprechen. Das bedeutet vor allem: Verwende beim Erstellen Deiner Anzeige Dein Logo und dieselben Farben und Fonts wie auf Deiner Webseite. So erstellst Du Wiedererkennungswert und machst es Deinem Kunden einfach, sich mit Deiner Firma zu identifizieren.

Retargeting und Datenschutz

Retargeting und Datenschutz sind ein heikles Thema. Es steht häufig in der Kritik, denn aufgrund der gesammelten Daten, lassen sich oftmals detaillierte Profile der User erstellen – und die Privatsphäre wird zunehmend vernachlässigt.

Dennoch handelt es sich um eine komplett legale Marketingmethode, wenn Du den Regeln folgst: 2009 wurde in Europa eine umfassende Retargeting- Richtlinie zum Umgang mit Cookies erstellt. Unternehmen und Webseitenbetreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet, Besucher über verwendete Trackingsysteme zu informieren – und müssen die Möglichkeit bieten, das Tracking zu deaktivieren. Viele Internetseiten lösen das durch ein Pop-up, das beim Erstbesuch der Webseite auftaucht. Dieses beinhaltet meist einen kurzen Text wie:

„Diese Webseite verwendet Cookies zu Werbezwecken und zur Verbesserung des Angebots. Durch ein Surfen auf dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden.“

Als Betreiber einer Webseite, solltest Du deshalb z.B. Code-Snippets zur Anonymisierung der IP-Adresse der Nutzer integrieren und in der Datenschutzerklärung explizit auf das Speichern der Cookies hinweisen.

Gerne helfen wir Dir bei der Erstellung auf anderen Plattformen sichtbaren Remarketing Anzeigen. Profitiere zudem von einer GRATIS Analyse, bei der wir Deine Seite im Vorab checken und anhand der Analyse Maßnahmen für eine bessere Sichtbarkeit im Web erstellen. Klicke bei Interesse einfach auf den nachfolgenden Button:

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Fazit

Retargeting ist als Strategie aus dem Online Marketing nicht mehr wegzudenken. Nutzer Deiner Seite können mittels Cookies nachverfolgt werden, mit Hilfe dessen Dein Produkt oder Deine Dienstleistung nach Verlassen Deiner Seite zurück in den Kopf der User zurückgerufen werden kann. Damit stellt eine Retargeting Kampagne eine gute Möglichkeit dar, die Conversion Rate und auch Deinen Umsatz zu steigern.

Du hast Fragen zu Retargeting ?
Hier findest Du passende Antworten!

Der Hauptunterschied zwischen Remarketing und herkömmlicher Bannerwerbung ist die Personalisierung, die auf dem bisherigen Webprotokoll eines Nutzers basiert. Typische Banner schalten Werbeanzeigen nach demographischen Parametern (Alter, Geschlecht, Wohnort, Jobs, Interessen etc.). Das bedeutet: Die Anzeigen basieren auf spezifischen Nutzerprofilen Deiner Zielgruppe. Wenn Du beispielsweise das Fußballmagazin Kicker.de bei Google besuchst, könnte Dir vielleicht Werbung für die neuesten Fußballschuhe präsentiert werden. Auch wenn Du nicht wirklich an Fußballschuhen interessiert bist, passt Du dennoch in das Profil der Anzeige.

Im Gegensatz zu Bannern schaltet Retargeting nur Werbung, nachdem eine bestimmte Webpage besucht wurde. Das bedeutet: Mit einer Kampagne des Retargeting sprichst Du gezielt Verbraucher an, die bereits ein gewisses Interesse an Deiner Marke, Deinem Produkt oder Dienstleistung gezeigt haben. Dies macht es so effizient und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer steigenden Conversion Rate deutlich.

Grundsätzlich ist Remarketing kostengünstig und bietet deshalb eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Online Marketing für KMU. Vor allem für die, die nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben oder auch keine teure Werbeagentur beschäftigen wollen oder können, ist das Erstellen von Werbeanzeigen eine gute Methode, um Interessenten erneut anzusprechen.

Viele Anbieter bieten Retargeting grundsätzlich erstmal kostenlos an – Gebühren entstehen lediglich für die generierten Klicks oder Conversions, also ähnlich wie bei PPC Marketing. Somit ist Retargeting günstiger als viele andere Onlinemarketing Methoden wie Beispielsweise Affiliate oder Influencer Marketing. Mit Retargeting kannst Du tatsächlich Deine Werbekosten senken und gleichzeitig den eigenen Umsatz steigern.

Laut einer aktuellen Studie von Marin Software gibt die Mehrheit der Marketer weniger als 10% ihres Werbebudgets für Remarketing aus. Das bedeutet auch, dass Du (noch) nicht viel Konkurrenz mit Deinen Retargeting-Anzeigen haben wirst – vor allem im Vergleich zu anderen Marketingkanälen und Tools wie Google Adwords.

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