Hierbei handelt es sich um den Klassiker der Planungsmethoden. Die Grundannahme ist, dass das Erreichen des Ziels umso wahrscheinlicher ist, je konkreter ein Ziel gesetzt ist.
Bei SMART steht jeder Buchstabe für einen Abschnitt der Zielplanung:
- Spezifisch,
- Messbar,
- Attraktiv,
- Realistisch und
- Terminiert.
„S“ für Spezifisch
Mit spezifisch ist genau oder exakt gemeint. Die allgemeine und unklare Aussage: „Ich möchte abnehmen“ ist wenig Erfolgsversprechend. Sage stattdessen das Ziel mit der präzisen Aussage: „Ich werde pro Woche ein Kilo abnehmen“. Aufs Marketing übertragen ist das Ziel: „Wir werden bis Ende des Jahres die Neukundengewinnung im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln“. Das ist wesentlich besser formuliert als: „Wir würden gerne gegen Ende 2017 eine höhere Neukundengewinnung erreichen“.
„M“ für Messbar
Das oben gewählte Beispiel „Ich nehme pro Woche einen Kilo ab“ beinhaltet sogar schon die Messbarkeit. Denn am Ende jeder Woche stelle ich mich auf die Waage. Dadurch kann ich messen, ob ich das gewünschte Kilo abgenommen habe oder nicht. Aus diesem Grund sollte die Leitfrage lauten: „Wie und woran erkenne ich, dass ich mein gestecktes Ziel erreicht habe?“ Beispielsweise im Brand Monitoring.
Ebenso muss man dann auch festlegen, wann das Ziel erreicht ist. Bei unserem Bsp. ist das, wieviel Kilo man insgesamt abnehmen möchte. Oder verwenden wir ein zum Beispiel aus dem Marketing. Wir legen fest, wann wieviel Prozent Kundenwachstum erreicht sein soll: „Wir werden 5% Kundenwachstum zum 31. Dezember 2017 erreichen“.
„A“ für Attraktiv/Akzeptiert
Ein Ziel sollte stets so formuliert sein, dass es attraktiv und persönlich bedeutsam ist. „Ich würde gerne 5 Kilo abnehmen, weil mein Mann gesagt hat, ich sei zu dick“ ist wenig attraktiv. Besser ist die Aussage: „Ich werde 5 Kilo abnehmen. Dadurch bin ich gesünder und attraktiver und mich endlich wieder wohl fühle“.
„R“ für Realistisch
Wer sich unrealistische Ziele setzt, ist am Ende frustriert und fühlt sich als Versager. Deswegen solltest du bei der Zielplanung realistisch bleiben.
Bleiben wir beim bekannten Bsp.: Man nimmt sich vor in 2 Wochen auf gesunde und nachhaltige Weise 10 Kilo abzunehmen. Das Scheitern ist dabei vorprogrammiert.
„T“ für Terminiert
Eine Terminierung hat immer zwei Seiten. Man muss den Start und das Ende festlegen – und zwar realistisch.
Das KRAFT-Modell
Das KRAFT-Modell ist von Gabriele Müller entwickelt. Es stellt eine kleine Variante des Planens nach SMART dar. Hierbei stehen die Buchstaben für:
- Konkret,
- Realistisch,
- Attraktiv,
- Fähigkeiten und
- Termine.
Welche Fähigkeiten zur Erreichung der Ziele habe ich, bzw. fehlen mir eventuell entscheidende Fähigkeiten? Vor allem bei beruflicher Neuorientierung kann die Berücksichtigung der Fähigkeiten bei der Zielplanung sehr sinnvoll und wichtig sein.
Die ALPEN-Methode
Das Akronym A.L.P.E.N. steht für:
- Aufgaben, Termine und geplante Aktivitäten notieren
- Länge schätzen
- Pufferzeiten einplanen
- Entscheidungen treffen
- Nachkontrolle
Möchtest Du die ALPEN-Methode auf seinen Tagesplan anwenden? Dann muss man in einem ersten Schritt zunächst alle Aufgaben und Aktivitäten des Tages auflisten. Dabei muss man wirklich alle Tätigkeiten vom Meeting über die E-Mail-Bearbeitung bis zur Präsentation berücksichtigen. Im zweiten Schritt der Zielplanung kann man die Länge der einzelnen Tätigkeiten festlegen.
Im Anschluss daran sollte man unbedingt gewisse Pufferzeiten miteinkalkulieren. Häufig kommen in der Praxis immer irgendwelche unvorhergesehenen Dinge dazwischen. Anhand dieser Informationen trifft man dann die entsprechenden Entscheidungen bezüglich der Ziele. Diese evaluierst du dann in der Nachkontrolle.