Zielplanung

Unser Leben wird immer schnelllebiger und leider auch immer unüberschaubarer. Private und berufliche Anforderungen überfordern uns nur allzu oft. Jeden Tag stürzen viele Sachen auf uns ein. Wir versuchen alles zu erledigen und am Ende schaffen wir nichts von dem, dass wir uns vorgenommen hatten. Woran liegt´s? An der Zielplanung?

Zielplanung – Planung mit SMART & andere Methoden

Nur 5% aller Menschen planen ihre Ziele schriftlich. Von diesen kontrollieren und überarbeiten nur 3% diese schriftliche Zeitplanung regelmäßig. Deswegen empfehlen wir dir, diesen Artikel aufmerksam zu lesen.

Um Ziele zu definieren und diese anschließend auch tatsächlich zu erreichen, gibt es verschiedene Methoden. Bei der Zielplanung bekommt insbesondere das SMART Modell eine tragende Rolle. Wir stellen Dir in unserem Artikel aber auch andere gängige Methoden zum Zeitmanagement vor.

Der Prozess der Zielplanung

Die Zielplanung selbst beansprucht Zeit, wobei sich diese jedoch am Ende auf alle Fälle auszahlt. Die Zielplanung sollte stets und ohne Ausnahme schriftlich erfolgen. Dadurch behält man den Überblick, kann Fortschritte und Verzögerungen bewerten und Korrekturen vornehmen.

Eine Untersuchung an der Harvard-Universität ergab: Diejenigen Studenten, die ihre Ziele schriftlich festlegten und systematisch verfolgten, sind erfolgreicher. Außerdem verdienen sie später das Drei- bis Fünffache gegenüber ihrer Kommilitonen.

Im Grunde genommen geht es hier nicht so sehr um das Geld. Viel mehr geht es um den offensichtlichen Erfolg derjenigen, die eine systematische, schriftliche Zielplanung benutzen.

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.

Henry Ford

Das SMART-Modell zur Festlegung der Ziele

Hierbei handelt es sich um den Klassiker der Planungsmethoden. Die Grundannahme ist, dass das Erreichen des Ziels umso wahrscheinlicher ist, je konkreter ein Ziel gesetzt ist.

Bei SMART steht jeder Buchstabe für einen Abschnitt der Zielplanung:

  • Spezifisch,
  • Messbar,
  • Attraktiv,
  • Realistisch und
  • Terminiert.

Mit spezifisch ist genau oder exakt gemeint. Die allgemeine und unklare Aussage: „Ich möchte abnehmen“ ist wenig Erfolgsversprechend. Sage stattdessen das Ziel mit der präzisen Aussage: „Ich werde pro Woche ein Kilo abnehmen“. Aufs Marketing übertragen ist das Ziel: „Wir werden bis Ende des Jahres die Neukundengewinnung im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln“. Das ist wesentlich besser formuliert als: „Wir würden gerne gegen Ende 2017 eine höhere Neukundengewinnung erreichen“.

Das oben gewählte Beispiel „Ich nehme pro Woche einen Kilo ab“ beinhaltet sogar schon die Messbarkeit. Denn am Ende jeder Woche stelle ich mich auf die Waage. Dadurch kann ich messen, ob ich das gewünschte Kilo abgenommen habe oder nicht. Aus diesem Grund sollte die Leitfrage lauten: „Wie und woran erkenne ich, dass ich mein gestecktes Ziel erreicht habe?“ Beispielsweise im Brand Monitoring.

Ebenso muss man dann auch festlegen, wann das Ziel erreicht ist. Bei unserem Bsp. ist das, wieviel Kilo man insgesamt abnehmen möchte. Oder verwenden wir ein zum Beispiel aus dem Marketing. Wir legen fest, wann wieviel Prozent Kundenwachstum erreicht sein soll: „Wir werden 5% Kundenwachstum zum 31. Dezember 2017 erreichen“.

Ein Ziel sollte stets so formuliert sein, dass es attraktiv und persönlich bedeutsam ist. „Ich würde gerne 5 Kilo abnehmen, weil mein Mann gesagt hat, ich sei zu dick“ ist wenig attraktiv. Besser ist die Aussage: „Ich werde 5 Kilo abnehmen. Dadurch bin ich gesünder und attraktiver und mich endlich wieder wohl fühle“.

Wer sich unrealistische Ziele setzt, ist am Ende frustriert und fühlt sich als Versager. Deswegen solltest du bei der Zielplanung realistisch bleiben.

Bleiben wir beim bekannten Bsp.: Man nimmt sich vor in 2 Wochen auf gesunde und nachhaltige Weise 10 Kilo abzunehmen. Das Scheitern ist dabei vorprogrammiert.

Eine Terminierung hat immer zwei Seiten. Man muss den Start und das Ende festlegen – und zwar realistisch.

Das KRAFT-Modell

Das KRAFT-Modell ist von Gabriele Müller entwickelt. Es stellt eine kleine Variante des Planens nach SMART dar. Hierbei stehen die Buchstaben für:

  • Konkret,
  • Realistisch,
  • Attraktiv,
  • Fähigkeiten und
  • Termine.

Welche Fähigkeiten zur Erreichung der Ziele habe ich, bzw. fehlen mir eventuell entscheidende Fähigkeiten? Vor allem bei beruflicher Neuorientierung kann die Berücksichtigung der Fähigkeiten bei der Zielplanung sehr sinnvoll und wichtig sein.

Die ALPEN-Methode

Das Akronym A.L.P.E.N. steht für:

  • Aufgaben, Termine und geplante Aktivitäten notieren
  • Länge schätzen
  • Pufferzeiten einplanen
  • Entscheidungen treffen
  • Nachkontrolle

Möchtest Du die ALPEN-Methode auf seinen Tagesplan anwenden? Dann muss man in einem ersten Schritt zunächst alle Aufgaben und Aktivitäten des Tages auflisten. Dabei muss man wirklich alle Tätigkeiten vom Meeting über die E-Mail-Bearbeitung bis zur Präsentation berücksichtigen. Im zweiten Schritt der Zielplanung kann man die Länge der einzelnen Tätigkeiten festlegen.

Im Anschluss daran sollte man unbedingt gewisse Pufferzeiten miteinkalkulieren. Häufig kommen in der Praxis immer irgendwelche unvorhergesehenen Dinge dazwischen. Anhand dieser Informationen trifft man dann die entsprechenden Entscheidungen bezüglich der Ziele. Diese evaluierst du dann in der Nachkontrolle.

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Phasen der Zielplanung

Eine ordentliche Zielplanung – etwa im Rahmen eines Marketing-Projekts beinhaltet folgende Phasen:

  • Situationsanalyse: Hierbei klärt man die Problematik (der Problemkreis, der Sinn des Projektes). Außerdem untersucht man das Umfeld und die Rahmenbedingungen (Einflussfaktoren)
  • Ziele definieren: Definiere nun Deine Ideen und Ziele innerhalb des Projektes. Nutze dazu eine durchdachte Methode, bspw. das SMART Modell. Demnach sollen Ziele so konkret wie möglich formuliert sein. Geplante Ziele sind keine Absichtserklärungen. Sie sollen so beschrieben sein, als wäre es für Dich völlig klar, dass diese auch eintreten! Daher unbedingt positiv formulieren, in der Gegenwartsform und messbar machen.
  • Prioritäten setzen: Welche Aspekte sind besonders wichtig? Welche Aufgabe muss aus logistischen Erwägungen vor anderen erledigt sein?
  • Aufgaben zuteilen: Wer ist für welchen Teil des Projektes zuständig? Welche Ressource ist zur Verfügung gestellt? All das solltest du z.B. in deiner Zielplanung festlegen.
  • Termine festlegen: Sind die Ziele und Prioritäten geklärt sowie die Verantwortlichen benannt, muss man einen zeitlichen Rahmen festlegen. Was soll bis wann erledigt sein?
  • Evaluationen: Es ist wichtig, dass Du konstant die Erreichung der Ziele überprüfst. Z.B. an den Kennzahlen Marketing. Dadurch kannst Du gegebenenfalls rechtzeitig Korrekturen vornehmen zu können. Z.B.: Mehr Personal oder Ressourcen zuteilen, wenn etwas länger als geplant dauert. Außerdem solltest Du am Ende des Projektes analysieren, ob der Zeitplan eingehalten und alle Ziele erreicht sind. Sollte es Probleme gegeben haben, muss herausgefunden werden, woran es lag. Man sollte durch positives und konstruktives Feedback aus Fehlern zu lernen. So werden diese beim nächsten Projekt zu vermeiden.

Für welche Bereiche sind Ziele festzulegen?

Natürlich hängt es vom Projekt ab. Generell sollten jedoch folgende Ziele (mehr oder weniger genau Berücksichtigung in der Zielplanung finden. Im Rahmen eines unternehmerischen Projektes ist wichtig:

  • Finanzielle Ziele (Rentabilität, Mindestumsatz, Maximalkosten, Cash-Flow, etc.)
  • Personal-Ziele (Mitarbeiterzufriedenheit, Produktivität, Abwesenheiten, Stundensatz, Weiterbildungs- Quote, etc.)
  • Prozesse/Ressourcen (Termintreue, Qualitätsstandards, Aktualisierungsgrad, Innovationsquote, etc.)
  • Marketing-Ziele (Neukundengewinnung, Kundenwachstum, Kundenbindung, Marktstellung, Preisstrategie, Marktanteil, Segmentierung, Werbestrategie, etc.)
Am Online Marketing arbeitet das Team von Kundenwachstum bestehend aus Christian.
Am Online Marketing arbeitet das Team von Kundenwachstum bestehend aus Christian.
Christian Seigwasser

Online-Marketing sollte für die Zielgruppe so anziehend sein, dass diese das werbende Unternehmen unbedingt kennenlernen wollen.

Funktionen der Zielplanung

Wer eine gezielte und durchdachte Planungstätigkeit ausführt, der nimmt seine Führungsaufgabe ernst und erfüllt diese. Weiterhin ist die erfolgreiche Zielplanung mit verschiedenen Funktionen verbunden:

  • Unsicherheit und Komplexität sind reduziert
  • Orientierung und Ausrichtung sind vermittelt
  • Lernprozess ist ermöglicht
  • Mitarbeiter ist zur Leistung motiviert
  • Kreativität der Beteiligten ist gefördert
  • Koordination ist verbessert

Arbeit mit einer Agentur

Ein gutes Beispiel im Marketing ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur. Damit eine Agentur erfolgreiche Werbung kreieren kann, muss sie zunächst genau wissen, was das Ziel ist. Des Weiteren sieht eine Werbekampagne zur Neukundengewinnung anders aus, als die Werbung zur Umsatzsteigerung durch mehr Verkauf. Sei dir also darüber im klaren, bevor du deine Zielplanung startest.

Für eine Agentur gibt es nichts Schlimmeres als im Dunkeln zu tappen, was die Ziele des Klienten angeht.

Instrumente der Zielplanung

Viele schwören auf das althergebrachte und bewährte Notizbuch, in diesem Fall auch Zielbuch genannt. Andere wiederum setzen auf gute Erfolgsplaner, sowie Optionen. Dies sind bspw. Zeitplanungs-Apps und Tools für Smartphones, Tablets und Computer.

Es gibt heutzutage für beinahe alles entsprechende Apps. Diese helfen dir z.B. beim:

  • teilen einer To Do List mit deinem Partner
  • arbeiten an komplexen Projekten
  • der Jahres Planung.

Viele machen es dir Leicht, dass Du z.B. Listen anlegen und diese mit anderen teilen kannst.

Der große Vorteil der Apps gegenüber dem klassischen Zielbuch ist im Grunde genommen das synchronisieren. Man hat vom Telefon, Tablett oder Computer jederzeit Zugriff. Weiterhin natürlich auch, dass man diese Listen mit allen beteiligten teilen kann. So wird die Zusammenarbeit zwischen Werbeagentur und Marketing-Abteilung dadurch gut synchronisiert und koordiniert.

Unser Erfolgsplaner hilft auch Dir, dass Du deine Ziele besser planen kannst! Ich nutze mit meiner Frau für private Aufgaben und Ziele z.B. die App Wunderlist, die ich Dir ebenfalls sehr empfehlen kann.

Detaillierte Auswertung und direkte Optimierungs-
vorschläge, komplett kostenlos und unverbindlich.

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Fazit

Eine gute Zielplanung und ein echter Erfolgsplaner beinhaltet stets eine gut durchdachte und korrekte Zielformulierung. Des Weiteren gibt es zahlreiche Methoden und Instrumente, mit denen man sich das Leben leichter machen kann. Diese tragen häufig auch aktiv zum eigenen Erfolg oder zum Erfolg eines Projektes beiträgt.

Außerdem ist Angesichts der Komplexität des Themas, ein professionelles Marketing Consulting zu empfehlen. Das hilft Dir bei der erreicung Deiner Unternehmensziele. Dieses sollte optimalerweise auch ein unterstützendes Coaching beinhalten. Eine andere gute Möglichkeit ist zum Beispiel ein entsprechendes Seminar zum Zeitmanagement. Das Seminar hilft, Methoden zu erlernen, wie man im persönlichen und privaten Bereich mehr Erfolg haben kann. Zudem ist ein Seminar immer auch ein guter Ort, um Erfahrungen mit anderen Menschen auszutauschen und von diesen zu profitieren.

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