Hast Du Dich schon einmal gefragt, welche Auswirkungen Google Updates auf die Arbeit von SEO-Experten haben? Möglicherweise hast Du festgestellt, dass SEO Agenturen diesen eine große Bedeutung zuschreiben. Doch woran liegt das eigentlich?
Google Updates und Ihre Auswirkungen auf das Ranking
Die Suchmaschine von Google verändert sich stetig. Nicht nur SEO Agenturen optimieren Websites für die Suchmaschine, um ein besseres Ranking zu erzielen. Auch Google optimiert die Suchmaschine für User. Als Mittel zum Zweck kommen dabei diverse Aktualisierungen und Updates zum Einsatz, über die wir Dich fortlaufend informieren. Eine Übersicht über alle Neuerungen findest Du hier. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Google Updates SEO Arbeit beeinflussen und wie SEO Experten reagieren und sich vorbereiten können.
Transparente Kommunikation
Noch vor einigen Jahren wurden die meisten Updates völlig überraschend veröffentlicht, teilweise ohne Vorwarnung. Das Panda Update oder das Penguin Update sind dafür nur einige Beispiele. Eine Website rankte plötzlich schlechter, weil Rankingfaktoren aktualisiert wurden. Diese Dynamik hat die SEO Arbeit in den letzten Jahren beeinflusst. Bei jedem neuen Algorithmus stellten sich SEOs die Frage: Ist auch meine Website betroffen? Für Suchanfragen werden Suchergebnisse immer wieder anders dargestellt – sei es auf dem Desktop oder Mobile. Die SERPs unterliegen einem stetigen Wandel.
Auf die immer stärkere Veränderung von Ranking-Faktoren und anderen Updates reagiert auch Google. Inzwischen werden die Updates vorher angekündigt. Die Einführung der Core Web Vitals beispielsweise, wurde ein halbes Jahr vorher thematisiert. Das passiert über verschiedene Plattformen wie Twitter oder Google selbst. Zahlreiche Informationswebsites machen auf Aktualisierungen aufmerksam:
Infos zu Google Updates gibt es hier:
- Google Search Central Blog
- Google Update Radar
- RankRanger Auswertungen
Unter anderen auf diesen Plattformen werden Updates offiziell angekündigt, bestätigt oder auch beschrieben und näher erklärt, wenn sie bereits ausgerollt wurden. Wer sich in Sachen Google-Updates auf dem Laufenden halten möchte, kann sich entsprechende Benachrichtigungen einstellen. Mit einem RSS-Feed oder Notifications über Twitter oder YouTube bist Du auf diese Weise auf dem neuesten Stand, was Rollouts von Google angeht.
Die Besonderheit des HCU-Updates
Für ein nicht ganz so altes Update ist Google allerdings fast zu alten Mustern zurückgekehrt. Das Helpful Content Update (HCU) hat im Jahr 2022 für reichlich Aufregung in der SEO-Welt geführt. Ende August 2022 gab Google über Twitter bekannt, dass es Neuerungen bezüglich der Relevanz von Inhalten geben würde. Sichtbarkeit würde von nun an vor allem durch relevantere Inhalte beeinflusst. Der Einfluss von hochwertigem Content solle steigen und hilfreiche Inhalte sollen vermehrt Teil der Suchergebnisse sein, während für Suchmaschinen erstellter Content an Relevanz verlieren solle.
Vielleicht hast Du auch als Website-Betreiber davon mitbekommen: Google legt immer mehr Wert auf Content von Menschen für Menschen. Webmaster sollen sich auf Helpful Content konzentrieren, damit eine Website noch häufiger in den Suchergebnissen angezeigt wird. Guter Content kann das Ranking verbessern. Während die Core Web Vitals damals rechtzeitig bekannt gegeben wurden, erfolgte der Rollout des HCU eher kurzfristig. Die Unsicherheit war groß und die späte Ankündigung ließ viele Fragen aufkommen. Allen voran die Frage: Was ist eigentlich Helpful Content? Wenn es nach Google geht, gliedert sich die Definition in drei Teilbereiche:
Authentischer Content, individuelle Erfahrungen und Ratschläge sowie echte Expertise sind was, was einen hilfreichen Text auszeichnen. Produktrezensionen oder Erfahrungsberichte sind gute Optionen, um eigene Erfahrungen mitzuteilen. Vermeiden solltest Du es, Deine Texte mit bestimmten Keywords „vollzustopfen“, damit sie nicht als Spam gewertet werden. Stärkere Auswirkungen auf Dein Ranking hat Dein Content vielmehr, wenn er einen echten Mehrwert für Leser bietet, Stichwort Unique Content.
Wenn Leser Content bewerten, kommentieren oder teilen, kann das ein Ausdruck von Zufriedenheit sein. Wird ein Beitrag häufig geteilt, weitergeleitet oder heruntergeladen, zeugt das davon, dass der Text gefällt. Während in sozialen Netzwerken Gefällt-Mir-Angaben zählen, können auf Websites Faktoren wie Conversions, Besuchsdauer oder Absprungrate Aufschluss über die Zufriedenheit geben. Umso beliebter ein Beitrag ist, desto häufiger wird er in den SERPs auftauchen.
Google hat inzwischen einige Best Practices für Webmaster und SEOs zusammengefasst. Sie sollen dabei helfen, Websites so zu optimieren, dass sie hilfreich für Google User sind. Es gib Pest Practices für Bilder, Videos, Spam, JavaScript und vieles mehr.
Google fasst darin zusammen, welche Anforderungen die Suchmaschine an einzelne Websites stellt. Auf diese Weise kannst Du als Website-Betreiber noch besser nachvollziehen, was Deine Website mindestens benötigt, um in Googles Gunst zu geraten.
SEO leicht gemacht – dank Best Practices von Google?
Vehement weist Google auf die Best Practices hin, die für jeden ersichtlich in Google Search Central hinterlegt sind. Eine Anleitung, die SEO Experten einfach befolgen können, um ein gutes Ranking zu erzielen? Ganz so einfach ist es nicht. In den Best Practices sind durchaus Handlungsempfehlungen zusammengefasst. Allerdings geben sie lediglich die Mindestanforderungen wieder.
So weisen die Leitfäden etwa darauf hin, welche technischen Mindestanforderungen eine Website erfüllen muss, um indexiert zu werden. Auch, zu prüfen, ob Metadaten hinterlegt sind, zählt zu den Tipps. Ob diese aber auch qualitativ genug sind, um Erfolge zu verzeichnen, bleibt außer Frage. Wie Du als Website-Betreiber nach einem Google Update tatsächlich Einfluss auf die Sichtbarkeit Deiner Website nehmen kannst, erfährst Du eher, wenn Du Analysen vornimmst.
Wie kann man sich auf Google Updates vorbereiten?
Als Website-Betreiber kann es nicht schaden, die eigene Website als fortlaufendes Produkt zu betrachten. So ist sie nie richtig „fertig“, wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht. Denn SEO-Arbeit und Rankingfaktoren sind vor allem von Dynamik und Veränderungen geprägt. Neue Algorithmen oder Updates verändern die Anforderungen an Websites stetig. Immer wieder gibt es neue, relevantere Faktoren, die bestimmen, ob Deine Website als Antwort auf eine Suchanfrage ausgespielt wird oder nicht.
Am besten ist es also, wenn Du gemeinsam mit Deinem SEO-Experten eine Strategie festlegst, was zu tun ist, wenn ein neues Update ausgerollt wird. Bevor Änderungen vorgenommen werden, solltest Du alle Entscheidungen immer datenbasiert treffen. Für eine plausible Datengrundlage empfiehlt es sich, verschiedene Audits durchzuführen:
Prüfe regelmäßig, wie es um Deinen Content bestellt ist. Bietest Du hilfreiche, aktuelle Inhalte für Deine User an? Alte Beiträge kannst Du entfernen, sobald sie an Relevanz verlieren. Prüfe auch Deine URLs, Keywords und Metadaten. Ebenso kann es nicht schaden, Deine Seitenstruktur regelmäßig infrage zu stellen:
Sind ausreichend CTAs auf Deiner Website vorhanden? Bietet Deine Website ausreichend Möglichkeiten, um mit Dir in Kontakt zu treten? Das funktioniert zum Beispiel über Formulare, Chat-Systeme oder Konfiguratoren. Teste, ob Dein Content den Anforderungen von Google entspricht. Unterstützend kannst Du dafür verschiedene Tools wie Google Analytics nutzen oder Deinen SEO Experten um Rat bitten.
Überdies ist es ratsam, das Linkprofil zu checken. Verfügt Deine Website über toxische Links? Auf welche Seiten gibt es am meisten interne Verlinkungen? Welche externen Links verweisen auf Deine Inhalte? All dies regelmäßig zu überprüfen, kann helfen, Deine Website aufzuwerten. Nach einem Update kann auch ein Link Audit auf Veränderungen aufmerksam machen.
Ein Website Check sollte regelmäßig Bestandteil Deiner Website Routine sein. Wie ist es um Faktoren wie Ladegeschwindigkeit, SSL-Verschlüsselung oder Seitenstruktur bestellt? Das zu wissen, bietet erste Ansätze für Optimierungen. Im Anschluss an ein neues Update kann es demnach nicht schaden, auch technische Gegebenheiten noch einmal zu prüfen, um Veränderungen durch das Update ausfindig zu machen.
Fazit
Als Website Betreiber solltest Du in jedem Fall auf dem Laufenden bleiben, was Aktualisierungen von Google angeht. Denn es ist klar, dass Google Updates SEO Arbeit beeinflussen. Um hier mitzuhalten, gilt es, Ranking-Veränderungen zu ermitteln. Das funktioniert am besten über regelmäßige Audits und einen ausführlichen Kennzahlenvergleich mit Wettbewerbern. Eine Kombination aus diesem Wissen dient Dir dann als solide Datengrundlage, die es Dir erlaubt, einen Maßnahmenplan zu erstellen.
Welche Veränderungen hat ein Update herbeigeführt und wie kannst Du darauf reagieren? Solche Überlegungen schaden nach einem neuen Update von Google nicht, um auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn Du Dir eine Routine als Reaktion auf ein Google Update schaffst, bist Du auf der sicheren Seite und kannst schneller reagieren.
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