Gibt es eine Ranking-Revolution?

Ob der Pixelrank die klassische Position des Rankings ablöst und welche Faktoren die Metriken von heute definieren, erfährst Du in diesem Beitrag. Wir begeben uns auf die Suche nach den Geheimzutaten für markante Metriken!

Ist der Pixelrank die SEO-Zukunft?

Jeder, der schon einmal mit SEO-Arbeit zu tun hatte, weiß: Ranking ist wichtig. Website-Betreiber prüfen ihre Positionierungen und SEO Agenturen helfen dabei, diese zu verbessern. Aber ist das noch zeitgemäß? Immer mehr Ads schleichen sich in die Suchergebnisse und lokale Einträge schieben die organischen Suchergebnisse immer weiter nach unten.

SERPs im Wandel

Featured Snippets sind an der Tagesordnung und auch die mobile Nutzung steigt stetig. Mobile Search ist inzwischen zu einem Rankingfaktor für Google geworden. Doch hier müssen User noch länger scrollen, bis sie organische Suchergebnisse finden. Ist die heutige Position 3 also noch das, was sie vor ein paar Jahren war? Nein, das ist sie nicht. Denn immer mehr Elemente erhalten Einzug auf die Ergebnisseiten von Google. Das Suchmaschinen-Ranking befindet sich im Wandel. Benötigt wird eine Lösung, mit der die Position besser ermittelt werden kann.

Organisches Ranking verschlechtert sich

Das Team von RankRangers hat sich dazu etwas einfallen lassen: Der Pixelrank könnte eine Alternative sein. Dieser Messwert prüft, wie viele Pixel bis zum organischen Suchergebnis vorhanden sind. Dabei werden auch andere Formate wie Bilder, Karten, Fragen, die häufig gestellt wurden, auf der Seite berücksichtigt. Diese Formate wirken sich in der Regel auf das Pixel-Ranking organischer Websites aus, da die Ergebnisse einen großen Teil des oberen Bereichs der Seite einnehmen. Je höher Dein Pixel-Ranking, desto weniger sichtbar ist Deine Website vom oberen Rand der Seite.

Veränderung der Klickrate

Die unmittelbare Sichtbarkeit auf der Ergebnisseite hat einen erheblichen Einfluss auf die Klickraten – je sichtbarer Deine Website platziert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Klicks generiert werden. Das Ziel ist eine möglichst niedrige Pixelposition, d. h. ein möglichst geringer Abstand zwischen dem oberen Rand der Seite und der Position Deiner Website. Dies stellt sicher, dass Du näher am oberen Rand der Seite bist und somit eine bessere Sichtbarkeit in der SERP hast.

Einflüsse auf das Pixel-Ranking

Wie aussagekräftig ist diese Metrik und wodurch wird sie beeinflusst? Folgende Faktoren wirken sich auf den Messwert aus:

Zum einen sind es die zusätzlichen (Werbe-)Elemente, die Google auf einer SERP platziert. Der Konzern ist ständig bestrebt, das beste Nutzererlebnis zu bieten, indem er sicherstellt, dass die potenziellen Nutzerwünsche auf verschiedene Weise erfüllt werden. Dafür nutzt Google zum Beispiel Feautured Snippets. Diese Formate wirken sich in der Regel auf das Pixel-Ranking organischer Websites aus, da die Ergebnisse einen großen Teil des oberen Bereichs der Seite einnehmen. Nur dieser obere Bereich (Above the fold) ist dann auf den ersten Blick sichtbar. Alles darunter erhält wenig bis keine Aufmerksamkeit.

Der sichtbare Bereich eines Users variiert außerdem je nach Gerät. Auf einem Desktop sind deutlich mehr Pixel verfügbar als auch einem Tablet oder Smartphone. Die Metrik hängt also von der Anzahl der Pixel ab, aus denen der Bildschirm besteht. Solltest Du Deinen Pixelrank prüfen wollten, beachte daher unbedingt die Wahl des Geräts, mit welchem Du testest. Ein Beispiel: Du verwendest einen Desktop mit 800px. Die Standardgröße Deines sichtbaren Teils auf dem Bildschirm beträgt also ebenfalls 800 px. Um einen guten Pixel-Rank zu erhalten, müsste dieser unter 800px liegen.

Was hier außerdem nicht zu verachten ist: Das responisve Design. Durch das Design, was vor allem darauf ausgelegt ist, für flexible Darstellungen zu sorgen, ist auch für Google flexibel. Aus diesem Grund werden auch die SERP-Features hier unterschiedlich präsentiert. Während die SERP-Elemente auf dem Smartphone noch über den organischen Ergebnissen angezeigt werden, kann das auf dem Desktop wieder ganz anders aussehen.

Weitere Multiplikatoren in dieser Rechnung sind die Google Ads. Die prominenten Werbeanzeigen sind über den organischen Ergebnissen zu finden. Die Folge: organische Suchergebnisse werden weiter unten angezeigt.

Der Pixelrank: Was kann diese Metrik?

Mit dem Pixelrank kannst Du also nachverfolgen, wie weit Deine URL vom oberen Rand des Browsers entfernt ist. Mit einem entsprechenden Tool, zum Beispiel von RankRagers oder SEOClarity, kannst Du ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie sichtbar Deine URL ist. Damit kannst Du schnell erkennen, ob sich Deine Website über- oder unterhalb des sichtbaren Falzes befindet. Laut RankRanger macht das einen eklatanten Unterschied. Ihren Angaben zufolge erhielten Websites oberhalb des Falzes eine etwa 30 % höhere CTR.

Sichere Dir die Infografik zum Thema Pixelrank von KUNDENWACHSTUM.de.

Pixelrank

RankRanger

RankRager misst das Pixel-Ranking und zeigt Dir die SERP-Features an, die auf Deiner SERP erscheinen. Dargestellt werden diese mit kleinen bildlichen Symbolen wie Du links erkennen kannst.

Doch auch diese Metrik scheint ihre Grenzen zu haben. Denn das Team um RankRanger hat einen weiteren Messwert hinzugefügt: die absolute Sichtbarkeit. Auch hier werden sämtliche SERP-Funktionen berücksichtigt, sodass Deine Position schließlich mit einem Score berechnet wird. Je mehr Elemente über Deiner Seite platziert werden, desto geringer fällt Dein Score für die absolute Sichtbarkeit aus. Wenn Du wissen möchtest, welche Featured Snippets für Dein Online Marketing relevant sind, nutze unseren Website Check! Wir helfen Dir, das Beste aus Deiner Website herauszuholen!

SEOClarity

Dieser Anbieter hat ebenfalls eine Formel entwickelt, um den PixelRank zu messen. Die Berechnung basiert auf der Anzahl der Pixel und der Länge der Seite und zeigt die Anzahl der organischen Listings auf Seite eins an. Außerdem wirbt das Unternehmen damit, Keywords ausfindig zu machen, auf welche Du Deine SEO-Inhalte entsprechend optimieren kannst, um im sichtbaren Bereich der SERP zu erscheinen. Diese SEO-Clarity-Metrik für absolute Sichtbarkeit berücksichtigt den tatsächlichen Platz, den jedes Suchmerkmal einnimmt. Zudem sortiert es diese nach Suchvolumen und anderen Faktoren.

Grenzen des Pixelranks

So verlockend die simple Berechnung des Pixelranks auch erscheint, die tatsächliche Ermittlung kann meist nur sehr individuell stattfinden. Es kommt dabei auf verschiedene Faktoren an:

Faktoren, die SERP beeinflussen

  • Werden lokale Ergebnisse angezeigt?
  • Wie wird gerendert?
  • Welches Gerät wird verwendet?
  • Wie viele individualisierte Werbeanzeigen werden angezeigt?
  • Gibt es häufige Fragen, die eingeblendet werden?

Auch auf diesem Screenshot kannst Du sehen, dass lokale Suchergebnisse sehr viel Platz auf einer SERP einnehmen, indem beispielsweise auch eine Map mit angezeigt wird. Bevor die tatsächlichen, organischen Ergebnisse angezeigt werden, reihen sich einige SERP-Features darüber auf. Die Darstellung einer Suchergebnisseite ist stets sehr individuell. Selbst wenn ein mangelhafter Pixel Rank ermittelt wird, ist es nicht damit getan, das Snippet hinsichtlich der SERP zu optimieren. Denn diese könnte einem anderen User komplett anders angezeigt werden. Diese Erkenntnis spiegelt sich auch an den Entwicklungen im deutschen SEO-Markt wider. Kaum ein Tool hat den Rank bisher berücksichtigt.

Fazit

Hierzulande vertraut man weiterhin auf CTR-Optimierungen. Das hat auch seinen Grund: der Pixel Rank ist ein sehr individueller Wert. Was Du Dir als Website-Betreiber allerdings merken kannst ist, dass die CTR durchaus Schwankungen durch Elemente in den Suchergebnisseiten erfahren kann. Ist Deine CTR gesunken und nach einigen Tests ergibt es sich, dass die SERPs mit zahlreichen Bildern, Infokästen oder sonstigen Elementen gefüllt ist, sind dies mögliche Ursachen.

Den Pixelrank kannst Du daher als Indikator für Deine CTR nutzen. Er stellt eine Option dar, Ursachen für Schwankungen zu ermitteln. Das ist besonders hilfreich, um irreführende Optimierungen zu vermeiden. Bis dahin gilt es also weiterhin sowohl das Suchmaschinenranking als auch insbesondere die CTR zu beachten und zu optimieren. Eine Unterstützung bei der Optimierung der CTR könnte der Pixel Rank sein.

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