Inhalte als HTML und PDF veröffentlichen?

In einem #AskGooglebot-Video beantwortet Google-Experte John Müller die Frage, ob es problematisch ist, denselben Inhalt sowohl in HTML als auch als PDF auf einer Website bereitzustellen. Die klare Antwort: Es ist völlig in Ordnung.

Google kann beide Formate unabhängig voneinander indexieren. Selbst wenn der Inhalt identisch ist, kann er in den Suchergebnissen separat erscheinen. Falls Du aber verhindern möchtest, dass beide Versionen in den Suchergebnissen auftauchen, hast Du Steuerungsmöglichkeiten.

Du kannst eine „noindex“ Anweisung per HTTP-Header oder Meta-Tag setzen, um eine der Versionen von der Indexierung auszuschließen. Oder du nutzt rel=“canonical“, um Google mitzuteilen, welche Version bevorzugt behandelt werden soll.

Ob Du Inhalte in beiden Formaten anbieten solltest, hängt stark von Deinem Publikum ab. Müller nennt Beispiele:

• Restaurantmenüs sind am besten als HTML verfügbar, weil sie auf Mobilgeräten leicht abrufbar sein sollten.
• Formulare, die ausgedruckt werden müssen, eignen sich gut als PDFs.
• Leitfäden oder Fallstudien können sinnvoll in beiden Formaten bereitgestellt werden – HTML für die Online-Nutzung, PDF für den Ausdruck.

Falls Google beide Formate als Duplikate betrachtet, wird in der Regel die HTML-Version bevorzugt. Ein guter Tipp für PDFs: Setze Links zu Deiner Website in die Datei, damit Nutzer leichter zurückfinden und achte darauf, dass Du Dein PDF barrierefrei gestaltest.

Für Deine Website bedeutet das: Biete Deine Inhalte in dem Format an, das für Deine Zielgruppe am nützlichsten ist. Falls beide Varianten sinnvoll sind, kannst Du Google gezielt steuern, welche Version in den Suchergebnissen erscheinen soll.